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Lexikon der Biochemie: Antikonvulsiva

Antikonvulsiva, Antiepileptika, Verbindungen, die das Auftreten zentral bedingter Krämpfe verhindern oder deren Intensität herabsetzen. Bei epileptischen Anfällen unterscheidet man zwischen dem mit tonischen und klonischen Krämpfen einhergehenden Anfall (Grand mal) und dem "kleinen Anfall" ohne generalisierte Krämpfe (Petit mal). Wichtige A. finden sich unter anderem in den Stoffklassen der Barbitale, der Hydantoine und der Succinimide (Ethosuximid). Ein wichtiges A. ist das Carbamazepin. Auch das stickstofffreie Valeriansäurederivat Valproinsäure ist in Gebrauch. Von der Tatsache ausgehend, dass γ-Aminobuttersäure (GABA) als natürlicher dämpfender Transmitter auftritt, sind stabilere Strukturverwandte von A., wie Vigabatrin und Gabapentin entwickelt worden. Ein Triazinderivat ist Lamotrigin, ein Glutaminsäureantagonist. (Abb.)



Antikonvulsiva

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