Lexikon der Biochemie: Bacitracine
Bacitracine, lokal anwendbare Peptidantibiotika aus Bacillus licheniformis und Bacillus subtilis. B. wurde bereits 1943 entdeckt und besteht aus mindestens neun Peptidkomponenten. Die Hauptkomponente (etwa 70 %, Mr 1,4kDa) ist das B. A (Abb.). B. ist ein Inhibitor der Polyprenylpyrophosphat-Phosphatase und inhibiert durch Bildung eines Komplexes mit dem Undecaprenylpyrophosphat einen Teilschritt der bakteriellen Zellwandbiosynthese. B. besitzt ein breites Wirkungsspektrum besonders gegen grampositive Bakterien, vor allem Staphylococcen sowie Penicillin- und Sulfonamid-resistente Streptococcen. In Form seines Zinksalzes dient B. als Fütterungsantibiotikum in der Tierhaltung. Weiterhin findet es lokale Anwendung bei Verbrennungen, Wundinfektionen und Hauttransplantationen.
Bacitracine. Bacitracin A.
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