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Lexikon der Biochemie: Diuretika

Diuretika, Verbindungen, die durch direkten renalen Angriff die Harnausscheidung erhöhen. Mit der vermehrten Harnmenge werden ödembildende Salze ausgeschieden. D. finden sich in verschiedenen Stoffklassen und haben verschiedene Angriffspunkte. Man unterscheidet Osmodiuretika , Quecksilberdiuretika, Carboanhydrase-Hemmer, Saluretika und Aldosteronantagonisten. Carboanhydrase-Hemmer hemmen in der Niere das Enzym Carboanhydrase und damit die Bildung von Hydrogencarbonationen und Protonen aus Kohlendioxid und Wasser. Die Protonen werden gegen Natriumionen ausgetauscht, die rückresorbiert werden. Aldosteronantagonisten bewirken eine erhöhte Natriumelimination und Kaliumretention verbunden mit Wasserausscheidung. Sie werden eingesetzt, wenn vom Organismus zu viel Aldosteron gebildet wird und das Alkaliionen-Gleichgewicht dadurch gestört ist.

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