Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Fibrin

Fibrin, Blutfaserstoff, Plasmafaserstoff, ein zu den Plasmaproteinen zählendes Globulin, das den Hauptbestandteil des Blutgerinnungssystems bildet. Im Blut befindet sich mit dem Fibrinogen die Vorstufe des F., aus der sich bei Verletzungen unter der Katalyse von Thrombin durch Gerinnung innerhalb von 5 bis 7 min ein feinfaseriges Gerüst ausbildet, mit dem rote und weiße Blutkörperchen sowie Thrombocyten (Blutplättchen) verkleben und dadurch die Wunde verschließen. Thrombin wird aus dem Prothrombin durch die in den Thrombocyten gespeicherte Thrombokinase freigesetzt. Ein effizientes Blutstillungsmittel ist eine mit Thrombinlösung durchtränkte Schaum- oder Schwammform des Fibrinogens. Der hydrolytische Abbau des F., die Fibrinolyse, erfordert die Serinprotease Plasmin, die aus der inaktiven Vorstufe Plasminogen gebildet wird.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.