Lexikon der Biochemie: Gewebshormone
Gewebshormone, eine Gruppe von Hormonen, die nicht in einer Hormondrüse (Hormone), sondern in spezifisch zur Hormonproduktion ausgebildeten Einzelzellen entstehen. Die Gewebshormone werden in drei Gruppen unterteilt: 1) Secretin, Gastrinund Cholecystokinin im Magen-Darm-Trakt; 2) Angiotensin und Bradykinin, die als inaktive Vorstufen im Blut vorkommen und 3) biogene Amine, wie Histamin, Serotonin, Tyramin und Melatonin. Die letztgenannte Gruppe stellt eine Ausnahme von der Regel dar, dass Hormone ihre Wirkung an Orten entfalten, die von ihrer Produktionsstätte entfernt liegen, da sie auf das unmittelbar umgebende Gewebe einwirken.
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