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Lexikon der Biochemie: Glucagon-ähnliche Peptide

Glucagon-ähnliche Peptide, GLP (engl. glucagon-like peptides), zur Glucagon-Secretin-VIP-Familie gehörende Peptidhormone des Intestinaltraktes. Durch gewebespezifische Prozessierung im Darm werden aus dem in den pankreatischen A-Zellen produzierten Proglucagon GLP-I (Pro-Glucagon 78-107) und GLP-II (Pro-Glucagon 126-158) neben Glicentin, Oxyntomodulin, GRPP und dem intervenierenden Peptid-2 (Pro-Glucagon 111-122) gebildet. GLP-I zeigt eine starke insulinfreisetzende Aktivität und ist nach GIP der zweite Vertreter der Inkretine. Bereits die Abspaltung des N-terminalen Histidinrests führt zu einem nahezu vollständigen Verlust der insulinsekretorischen Wirkung. Durch die Bindung an spezifische pankreatische B-Zellen-Rezeptoren stimuliert GLP-I die cAMP-Produktion und induziert synergistisch mit Glucose die Insulinsekretion. [H.-C. Fehmann et al. Endocrine Rev. 16 (1995) 390]

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