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Lexikon der Biochemie: Hirudin

Hirudin, H-Val1-Val-Tyr-Thr-Asp5-Cys-Thr-Glu-Ser-Gly10-Gln-Asn-Leu-Cys-Leu15-Cys-Glu-Gly-Ser-Asn20-Val-Cys-Gly-Gln-Gly25-Asn-Lys-Cys-Ile-Leu30-Gly-Ser-Asp-Gly-Glu35-Lys-Asn-Gln-Cys-Val40-Thr-Gly-Glu-Gly-Thr45-Pro-Lys-Pro-Gln-Ser50-His-Asn-Asp-Gly-Asp55-Phe-Glu-Glu-Ile-Pro60-Glu-Glu-Tyr(SO3H)-Leu-Gln65-OH (Disulfidbrücken: Cys6/Cys14, Cys16/Cys28, Cys22/Cys39), ein aus dem Blutegel (Hirudo medicinalis) isoliertes 65AS-Peptid. H. bindet mit hoher Affinität die Protease Thrombin und ist mit einer Inhibitionskonstante Ki = 20 fM der effizienteste Vertreter der Thrombininhibitoren. Während man früher nur geringe Mengen H. aus Blutegeln gewinnen konnte, ist es heute gentechnisch durch Expression in Hefe oder E. coli in hoher Reinheit und großen Mengen zugänglich. H. findet Anwendung bei Thrombosen, Thrombophlebitiden, d. h. dem varikösen Symptomenkomplex und ähnlichen Beschwerden. [J.M. Maraganore et al. Biochemistry 29 (1990) 7.065; P.H. Johnson et al. Annu.Rev.Med. 45 (1994) 165]

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