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Lexikon der Biochemie: Immunglobulin-Großfamilie

Immunglobulin-Großfamilie, eine große Gruppe von Erkennungsmolekülen des Immunsystems, die von einem gemeinsamen Vorläufer-Gen abstammen, das nur für eine einzige Ig-ähnliche Domäne codierte. Neben den als Antikörper fungierenden Immunglobulinen, den MHC-Molekülen und den T-Zell-Rezeptoren zählt man zu der I. die Co-Rezeptoren CD4, CD28, viele der invarianten Peptidketten, die mit T- und B-Zell-Rezeptoren assoziiert sind, und die verschiedenen, auf Leucocyten und Lymphocyten lokalisierten Fc-Rezeptoren. Die Immunglobulin-ähnliche Domäne oder Ig-Homologie-Element (Ig homology unit) ist das gemeinsame Strukturelement aller Mitglieder der I. Sie umfasst etwa 100-110 Aminosäurebausteine, zeigt in der Raumstruktur die charakteristische Immunglobulinfaltung mit den beiden antiparallelen β-Faltblattstrukturen und enthält eine stabilisierende Disulfidbrücke (Bence-Jones-Proteine). Viele Vertreter der I. sind Dimere oder Oligomere.

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