Lexikon der Biochemie: Invertseifen
Invertseifen, Verbindungen mit der Struktur quartärer Ammoniumsalze, die Tensideigenschaften aufweisen. Im Gegensatz zu den Seifen ist bei den I. das Kation der Träger dieser Eigenschaften und sie behalten in Gegenwart mehrwertiger Kationen ihre Wirksamkeit bei. Die I. werden in breitem Umfang als Desinfektionsmittel und als Konservierungsmittel verwendet. Sie haben ein breites antibakterielles Wirkungsspektrum. Besonders empfindlich sind grampositive Bakterien. Daneben wirken I. als Antimycotika und können Viren inaktivieren. Beispiele sind Benzododeciniumbromid, Alkoniumbromid, Cetylmethylammoniumbromid und Cetylpyridiniumchlorid.
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