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Lexikon der Biochemie: laborübergreifende Kontrolle

laborübergreifende Kontrolle, zusammenarbeitende laborübergreifende Überwachung, Qualitätskontrollenüberwachung, Multicenterbewertung, ein System zur Bewertung der Unverzerrtheit und Genauigkeit von Referenzmethoden, die von einzelnen klinisch-chemischen Labors eingesetzt werden, und zur Abschätzung der Leistungsfähigkeit analytischer Messgeräte. Proben desselben Testmaterials werden in verschiedenen Labors analysiert und der Bereich der Streuung für das spezielle analytische Verfahren zwischen den Labors bestimmt. In manchen Ländern ist es für klinisch-chemische Labors Pflicht, an solchen Qualitätssicherungsüberwachungen teilzunehmen. Diejenigen Labors, die die Anforderungen für eine spezielle Analyse nicht erfüllen, können von Krankenversicherungsgesellschaften nicht anerkannt werden. Mit ähnlichen Kontrollen werden die Zuverlässigkeit, Unverzerrtheit, Genauigkeit und Anwendungsfreundlichkeit sowie die Betriebskosten neuer Geräte getestet. Berichte von l. K. erscheinen regelmäßig im European Journal of Clinical Chemistry and Clinical Biochemistry. [Symposium on Reference Methods in Clinical Chemistry. Eur. J. Clin. Chem. Clin. Biochem. 29 (1991) 221-279; W.J. Geilenkeuser u. G. Röhle Eur. J. Clin. Chem. Clin. Biochem. 32 (1994) 369-375]

Unabhängig von den l. K. können Labors ihr Qualitätssicherungssystem regelmäßig überprüfen und zertifizieren lassen. In Deutschland erfolgt die Bescheinigung auf Basis der Grundsätze der Guten Laborpraxis (GLP), die gesetzlich festgelegt sind.

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