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Lexikon der Biochemie: Lactoferrin

Lactoferrin, ein zu den Siderophilinen zählendes, mit dem Transferrin strukturell und funktionell verwandtes Eisen bindendes Protein, das als Milchprotein in der menschlichen Milch (2g/l), aber auch in anderen Körpersekreten vorkommt. L. (Mr 77-93 kDa) wird in Drüsenepithelzellen und neutrophilen Granulocyten gebildet. Im Serum kommt es nur in sehr geringen Konzentrationen vor. Es bindet reversibel zwei Atome Eisen pro Molekül. Die antibakterielle Wirkung ist auf den Entzug des für das Wachstum der Bakterien essenziellen Eisens durch Komplexbildung zurückzuführen. Diese Funktion ist beispielsweise für die Haltbarkeit von Milch und Eiern wichtig.

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