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Lexikon der Biochemie: low density lipoproteins

low density lipoproteins, LDL, Lipoproteine geringer Dichte (1,00-1,02g/cm3). In der Elektrophorese wandern sie mit der β-Albuminfraktion. LDL bleiben mit Hilfe einer geringen Menge an nichtverestertem Cholesterin, das seine hydrophile OH-Gruppe auf der Außenseite der Partikel präsentiert, als Suspension im Blut erhalten. Dieses Cholesterin kann jedoch leicht verlorengehen und sich in den Arterien als Arteriosklerose-Plaques ablagern. Vermutlich ist dies der Grund für die Korrelation zwischen hohen LDL-Konzentrationen im Blut und Arteriosklerose. LDL können im Blut aus IDL (intermediate density lipoproteins, Lipoproteine mittlerer Dichte) entstehen. Sie tragen als Proteinkomponente das Apoprotein-B-100, das die Bindung an LDL-Rezeptoren vermittelt.

Bei Vorliegen einer familiären Hyperlipidämie sind die Gene für die LDL-Rezeptoren defekt und sowohl IDL als auch LDL werden entweder langsam oder gar nicht aus dem Blut entfernt. Hohe LDL-Konzentrationen sind daher ein Kennzeichen dieser Krankheit.

Eine hohe intrazelluläre Cholesterinkonzentration verhindert die Aufnahme von LDL und IDL durch die Gewebe, so dass das Plasma-LDL und -IDL in anormal hohen Konzentrationen vorliegen. Dies erklärt möglicherweise die Korrelation zwischen Nahrungsmittelcholesterin und Arteriosklerose. [N.B. Myant, Cholesterol Metabolism, LDL, and the LDL Receptor, Academic Press, Inc., New York, 1990]

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