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Lexikon der Biochemie: Mastzellen degranulierendes Peptid

Mastzellen degranulierendes Peptid, MCDP, H-Ile1-Lys-Cys-Asn-Cys5-Lys-Arg-His-Val-Ile10-Lys-Pro-His-Ile-Cys15-Arg-Lys-Ile-Cys-Gly20-Lys-Asn-NH2 (Disulfidbindungen: Cys3-Cys15/Cys5-Cys19), ein 22-AS-Peptidamid des Bienengifts (1-2% des Giftes) mit neurotoxischer Wirkung. M. besitzt strukturelle Ähnlichkeit mit dem Apamin, der zweiten neurotoxischen Komponente des Bienengifts. Beide basischen Peptide sind Zellen gegenüber nicht direkt lytisch wirksam, jedoch zeigt MCDP eine extrem potente Mastzellen degranulierende Aktivität, verbunden mit der Freisetzung großer Mengen von Histamin in die Gewebe. Ebenso wie Apamin blockiert MCDP Ca2+-abhängige K+-Kanäle in Neuronen. Die LD50 beträgt 40 mg/kg (Maus, i.v.). [R.C. Hider, Endeavour, New Series, 12 (1988) 60; E. Moczydlowski et al., J. Membrane Biol. 105 (1988) 95]

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