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Lexikon der Biochemie: Methan-Monooxygenase

Methan-Monooxygenase, MMO, eine Oxidoreduktase, die in Anwesenheit von NADH und Sauerstoff die Umwandlung von Methan zu Methanol als inizialen Schritt der Methan-Verwertung durch methanotrophe Bakterien katalysiert (Methanolassimilation). In Abhängigkeit von der Kupferkonzentration im Medium wird eine lösliche (sMMO) oder partikuläre (pMMO, bei Kupferkonzentrationen über 1μmol/g Zelltrockengewicht) gebildet. Ähnlich wie andere Monooxygenasen besteht die sMMO aus drei Komponenten: Die Hydroxylase-Komponente (Komponente A; Mr 245kDa) ist ein Oligomer aus drei unterschiedlichen Untereinheiten (α, β, γ). Die Komponente B (Mr 16kDa) ist ein farbloses, saures Protein mit noch nicht genau bekannter Funktion, während die Komponente C (Mr 40 kDa) ein Eisen-Schwefel-Flavoprotein ist, das als NADH-Akzeptorreduktase fungiert.

Die sMMO katalysiert in vitro u.a. auch die Hydroxylierung primärer und sekundärer Alkyl-C-H-Bindungen sowie aromatischer Verbindungen, die Oxidation von Ammoniak zu Hydroxylamin sowie von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid.

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