Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Ölsäure

Ölsäure, veraltet Oleinsäure, (Z)- oder cis-Octadec-9-ensäure, Ole oder 18:1(9), H3C(CH2)7-CH=CH(CH2)7-COOH, einfach ungesättigte Fettsäure, die unter bestimmten Bedingungen in die thermodynamisch stabilere trans-Form, die Elaidinsäure, übergeht. Ö. ist ein farbloses oder schwachgelbes Öl, F. 13-16°C, in Wasser fast unlöslich, mit Ethanol mischbar. Ö. ist die häufigste ungesättigte Fettsäure der Fette und fetten Öle. Besonders reich an Ö. sind Olivenöl (80-85%) und Erdnussöl (55-63%). Tierische Fette enthalten 35-50 % Ö. Technische Ö., die als Olein bezeichnet wird, fällt nach Verseifung der Fette und Abtrennung des größten Teils der gesättigten Fettsäuren durch Destillation und Kristallisation an. Diese technische Ö. enthält etwa 70-75% Ö. neben Linolsäure und gesättigten Fettsäuren. Technische Ö. dient als Textilhilfsmittel, zur Herstellung von Seifen, Pflastern und Linimenten.

  • Die Autoren

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.