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Lexikon der Biochemie: Osteoporose

Osteoporose, Knochenschwund, eine mit Störungen des Calcium- und Knochenstoffwechsels einhergehende Krankheit. O. ist gekennzeichnet durch geringe Knochenmasse, erhöhte Knochenbrüchigkeit sowie eine gestörte Mikroarchitektur der Knochenbälkchen. Pathogenetisch unterscheidet man zwischen primären und sekundären Formen der O. Etwa 5% der betroffenen Patienten sind von einer sekundären O. betroffen. Diese resultiert größtenteils aus endokrinen, renalen und hepatischen Erkrankungen. Die verbleibenden 95% der Patienten leiden unter der primären O., deren Ursachen weitgehend unklar sind. Generell unterscheidet man hier zwischen der primär idiopathischen O. (bei Kindern und jungen Erwachsenen ohne Störung der Gonadenfunktion), der Typ I-O. (postmenopausale O.) und der Typ II-O. (senile O.). Letztere scheint sowohl auf einer Aktivitätsverminderung der knochenbildenden Osteoblasten als auch auf einer Senkung der Aktivität der 1α,25-Dihydroxycholecalciferol-Hydroxylase zu basieren.

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