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Lexikon der Biochemie: Pellagra

Pellagra, eine Erkrankung, die bei Mangel an Nicotinsäure auftritt, z.B. wenn Mais als Hauptnahrungsmittel dient. Bei einer Behandlung des Mais mit Kalk, wie sie in Zentralamerika durchgeführt wird, werden Nicotinsäurevorstufen freigesetzt. Deshalb ist P. hier trotz der einseitigen Ernährung nicht verbreitet. Arme Europäer, die ihren Mais nicht auf diese Weise behandelten, erkrankten häufiger an P. Pellagra äußert sich durch Schäden der Haut (Braunfärbung der Haut), des Verdauungssystems (Diarrhöen) und des Nervensystems (Delirium). Die Erkrankung kann durch Gaben von Tryptophan bzw. Nicotinamid und Nicotinsäure geheilt werden.

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