Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Phaseolin

Phaseolin, Phaseollin, 7-Hydroxy-3',4'-dimethylchromenylchromanocumaran, 3-Hydroxy-9,10-dimethylchromenylpterocarpan (Pterocarpane), ein Phytoalexin (Abb.). P. wird von Bohnenarten als Reaktion auf eine Infektion durch phytopathogene Mikroorganismen, z.B. Phytophthora, Monilia und auf andere Formen des Stresses, wie die Behandlung von Pflanzen mit Schwermetallsalzen, gebildet; F. 177-178°C, [α]

-145° (c = 0,17, Ethanol), ED50 50 μg/ml. Die Phaseolinproduktion kann durch ein wasserlösliches Polypeptid (Monicolin A, Mr 8kDa, 65 Aminosäuren) ausgelöst werden, das aus Monilia fructicola isoliert wurde. Das Polypeptid wirkt weder fungi- noch phytotoxisch, induziert P. bei Konzentrationen von 2,5 × 10-9M und ist vermutlich ein spezifischer Induktor für P. Es löst beispielsweise nicht die Bildung von Pisatin in Erbsenpflanzen aus. Die Induktion von P., gleich auf welche Weise, ist immer von einer Zunahme der messbaren katalytischen Aktivität der Phenylalanin-Ammoniak-Lyase verbunden.



Phaseolin

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.