Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Phenylketonurie

Phenylketonurie, eine angeborene Stoffwechselstörung, die einen Mangel an L-Phenylalanin-4-Monooxygenase verursacht (das Enzym ist entweder nicht vorhanden oder inaktiv). Der Defekt tritt bei einem von 10.000 Kindern auf. Die Betroffenen können L-Phenylalanin nicht zu L-Tyrosin hydroxylieren, wodurch der Hauptstoffwechsel des Phenylalanins blockiert ist. Diese Kranken scheiden im Harn Phenylpyruvat und Phenylessigsäure aus. Die P. ist mit Schwachsinn und Defekten der Haut- und Haarpigmentierung verbunden (Föllingsche Imbezillität). Mit einem "Windeltest" (Guthrie-Test) bei Neugeborenen kann man diese Stoffwechselkrankheit frühzeitig erkennen und durch L-Phenylalanin freie Diät kompensieren. Andere Arten der P. sind auf die mangelhafte Reduktion bzw. Synthese von Dihydrobiopterin zurückzuführen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.