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Lexikon der Biochemie: Schrittmacherenzyme

Schrittmacherenzyme, die Schrittmacherreaktion von anabolen und katabolen Stoffwechselwegen und -zyklen katalysierende Enzyme. Sie werden in der Regel für einen der ersten, praktisch irreversiblen, stark exergonen Schritte innerhalb enzymkatalysierter Reaktionsabläufe benötigt. Man findet S. also oft am Anfang oder an Verzweigungen, aber auch innerhalb von Stoffwechselwegen. Sie kontrollieren die Durchsatzgeschwindigkeiten der Metabolite und sind die entscheidenden Angriffspunkte der Stoffwechselregulation. S. sind verantwortlich für die Homöostase, andererseits bewirken sie aber auch Umsteuerungen im Stoffwechselgeschehen. Die S. sind sehr oft allosterische Enzyme (kooperative oligomere Enzyme), manche auch gleichzeitig Schlüsselenzyme. Vertreter der S. sind beispielsweise Phosphofructokinase, Acetyl-CoA-Carboxylase (Fettsäurebiosynthese), Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase, Fructose-1,6-diphosphatase.

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