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Lexikon der Biochemie: Somatomedine

Somatomedine, die in Leber und Niere unter der Wirkung von Somatotropin gebildeten Peptidhormone (Mr 7-10 kDa) mit ähnlicher Sequenz und biologischer Wirkung, die ins Blut freigesetzt werden und wachstumsfördernde Wirkung auf Knochen und Muskeln ausüben. Im Blut sind sie an S.-Bindungsproteine (Mr 50 kDa) gebunden. S. wirken als Mitogene auf die Zellvermehrung und begünstigen auch die Synthese der extrazellulären Matrix. Da sie den Einbau von sulfatierten Proteoglycanen in die Knorpelsubstanz fördern, wurden sie auch als sulfation factors bezeichnet. Einige S. zählt man auch zu den insulinähnlichen Wachstumsfaktoren. Das aus dem Plasma isolierte humane S. B ist ein 44AS-Peptid, das dem humanen Vitronectin und Trypsininhibitoren strukturell ähnlich ist. Hohe Spiegel an S. B werden während der Schwangerschaft beobachtet. Gentechnologisch produzierte S. haben Bedeutung für die Behandlung hypophysären Zwergwuchses.

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