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Lexikon der Biochemie: Uridyl-Transferase

Uridyl-Transferase, ein die Übertragung von Uridylresten katalysierendes Enzym, das bei der Synthese von Nucleosidphosphatzuckern sowie bei der Regulation von Enzymaktivitäten (kovalente Enzymmodifizierung, Uridylierung) eine wichtige Rolle spielt. Die U. ist z.B. indirekt an der Regulation der Glutamin-Synthetase beteiligt. Die Spezifität der Adenyl-Transferase (AT), die die Glutamat-Synthetase durch Adenylierung hemmt, wird durch ein Regulatorprotein P gesteuert. Letzters kommt in einer uridylierten Form (PA), die mit AT komplexiert die Inhibierung verursacht, und in der desuridylierten Form (PD) vor. Die U. katalysiert sowohl die Bildung von PA durch Anlagerung von zwei UMP-Resten aus UTP unter Freisetzung von PPi als auch die hydrolytische Desuridylierung unter Abspaltung von UMP, wobei die entgegengesetzten katalytischen Aktivitäten auf einer Polypeptidkette lokalisiert sind. Während die Bildung von PD durch α-Ketoglutarat und ATP stimuliert und durch Glutamin inhibiert wird, begünstigt Glutamat die Desuridylierung und α-Ketoglutarat wirkt hemmend.

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