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Lexikon der Biochemie: Wachse

Wachse, Ester langkettiger, geradzahliger Fettsäuren mit einwertigen geradkettigen aliphatischen Alkoholen (Wachsalkohole) oder mit Sterinen. W. werden von Tier oder Pflanze ausgeschieden und liegen vielfach als schwer zu trennende Estergemische vor, die meist noch freie Fettsäuren, Alkohole oder höhermolekulare, unverzweigte Kohlenwasserstoffe enthalten. Die Wachsalkohole entsprechen in ihrer Kohlenstoffzahl im Allgemeinen den Wachssäuren, z.B. Cetylalkohol der Palmitinsäure, Cerylalkohol der Cerotinsäure. Sie sind ausgeprägt hydrophob und werden von oberirdischen Pflanzenteilen, z.B. Blättern und Früchten, als Schutzschicht abgeschieden, um eine Verdunstung von Wasser, eine Benetzung mit Wasser und einen Befall durch Mikroorganismen weitgehend zu verhindern. Bei Tieren dienen die W. wegen ihrer wasserabweisenden Wirkung zum Einfetten der Haut und des Gefieders. Bienen verwenden W. als Bausubstanz der Waben. Bekannte tierische W. sind Walrat, Schellackwachs (Harze), Bienenwachs (Melissinsäure, Melissylalkohol) und Wollwachs (Lanolin). Aus den Blättern der Palme Copernica cerifera wird Carnaubawachs gewonnen.

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