Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Zellkompartimente

Zellkompartimente, Zellorganellen, morphologisch und funktionell eindeutig definierte Reaktionsräume einer Zelle, deren Inhalte durch eine bestimmte Zusammensetzung charakterisiert sind und die in Wechselwirkung mit den angrenzenden Z. stehen. Die verschiedenen Z. (Zell- oder Plasmamembran, Cytoplasma, Chloroplasten, Mitochondrien, Zellkern, endoplasmatisches Reticulum, Golgi-Apparat, Lysosomen/ Vakuolen) besitzen unterschiedliche Enzymausstattungen bzw. Isoenzymprofile und damit jeweils spezifische Zellfunktionen (Abb., Farbtafel, Kompartimentierung). Z.-spezifische Enzyme dienen als Leitenzyme. Metabolite werden durch Membrantransportprozesse zwischen einzelnen Z. ausgetauscht. Die das Cytoplasma umgrenzende Plasmamembran gilt aufgrund ihrer vielfältigen Funktion als selbstständiges Z. Eine Kompartimentierung ist jedoch nicht nur an membranumgrenzte Reaktionsräume gebunden. So ermöglichen Enzymaggregate und Multienzymkomplexe eine Kompartimentierung von Intermediaten.



Zellkompartimente. Gezeigt sind die typischen Organellen einer eukaryontischen tierischen Zelle.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.