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Kompaktlexikon der Biologie: Chinchillidae

Chinchillidae, Chinchillas, in Südamerika heimische Fam. der Nagetiere (Rodentia) mit sechs Arten in drei Gatt. Die C. haben große Augen und Ohren, einen buschigen Schwanz und ein feines weiches Fell. Die größte Art ist die in der Pampa Südamerikas lebende Viscacha (Lagostomus maximus), die in Kolonien in einem Netzwerk unterirdischer Gänge mit einem Hügel aus Aushubmaterial zusammen mit Vögeln, Eidechsen und Schlangen lebt. Viscachas werden aufgrund ihrer Wühltätigkeit stark bejagt. Die tagaktiven Hasenmäuse (Gatt. Lagidium) leben mit drei Arten gesellig in trockenen und pflanzenarmen Hochgebirgsregionen (bis 5000 m). Die Chinchillas i.e.S. (Gatt. Chinchilla) sind durch zwei Arten vertreten. Sie sind als freilebende Wildtiere weitgehend ausgestorben, da sie wegen ihres dichten weichen Fells übermäßig bejagt wurden. Seit den 1920er-Jahren werden sie in vielen Ländern in Pelztierfarmen gehalten. Seit einigen Jahren wird versucht, Farmtiere in den Anden wieder auszuwildern.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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