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Kompaktlexikon der Biologie: Chorionzottenbiopsie

Chorionzottenbiopsie, Chorionbiopsie, eine Methode der pränatalen Diagnostik, die bereits in der 9. bis 12. Schwangerschaftswoche eingesetzt werden kann. Dies ermöglicht eine frühere Untersuchung des fetalen Genoms als bei der Fruchtwasseruntersuchung. Bei der C. werden einige Chorionzotten (Embryonalhüllen) aus der sich entwickelnden Placenta entnommen. Nach Trennung der mütterlichen Zellen von denjenigen des Fetus können diese mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion auf Krankheiten verursachende Gene untersucht werden. Das Risiko von Blutungen, Infektionen oder einer Fehlgeburt ist bei der C. mit 2 % doppelt so hoch wie bei der Fruchtwasseruntersuchung.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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