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Kompaktlexikon der Biologie: Dachse

Dachse, Melinae, Unterfam. der Marder (Mustelidae) mit acht Arten in fünf (bis sechs) rezenten Gatt., die in Eurasien und Nordamerika verbreitet sind. D. sind massige, kurzbeinige Tiere mit großen Füßen, die starke Krallen tragen. Die Schnauze ist langgezogen, Augen und Ohren sind klein. Charakteristisch ist die kontrastreiche Gesichtszeichnung: weißer Mittel- und schwarze Augenstreifen. D. sind Allesfresser. Sie halten eine Winterruhe, deren Dauer in Abhängigkeit von den klimatischen Verhältnissen Tage, Wochen oder mehrere Monate dauern kann. Der Europäische Dachs (Meles meles) ist in Europa und weiten Teilen Asiens verbreitet. Er wird 60 – 85 cm körperlang und wiegt je nach Jahreszeit etwa 10 bis 20 kg. Die unterirdisch angelegten Dachsbaue haben zahlreiche Gänge und Lüftungsschächte und können bis 30 m Durchmesser haben. Der als Schlafplatz dienende Kessel kann bis 5 m tief im Boden liegen.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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