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Kompaktlexikon der Biologie: Dopamin

Dopamin, Hydroxytyramin, Abk. DA, ein Neurotransmitter, der als biogenes Amin durch Decarboxylierung von 3,4-Dihydroxyphenylalanin in dopaminergen Nervenzellen gebildet wird. ( vgl. Abb. ) D. ist unmittelbare Vorstufe von Noradrenalin. Gemeinsam mit diesem und mit Adrenalin bildet es die Gruppe der Catecholamine. Der Abbau von D. in den dopaminergen Neuronen führt über Desaminierung und anschließende Oxidation zu Dihydroxyphenylessigsäure und Homovanillinsäure, die beide im Urin nachweisbar sind. D. wirkt besonders auf die D.-Rezeptoren D1 und D5, die über ein G-Protein die Adenylat-Cyclase stimulieren. Hingegen wird über die D.-Rezeptoren D2, D3 und D4 eine Hemmung der Adenylat-Cyclase oder eine Öffnung von Kaliumkanälen vermittelt. D. wird zur Therapie des Schocks eingesetzt, da es eine Verengung der Gefäße im Bereich von Haut und Muskulatur und gleichzeitig eine Erhöhung der lebenswichtigen Nierendurchblutung bewirkt. Levodopa, eine Vorstufe des D. ist das wichtigste Medikament bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit, da es im Unterschied zu D. die Blut-Hirn-Schranke passieren kann.



Dopamin

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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