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Kompaktlexikon der Biologie: Eisprung

Eisprung, Ovulation, Follikelsprung, das Platzen eines im Verlauf der Eireifung (Oogenese) gebildeten reifen Graaf-Follikels (Tertiärfollikel) im Eierstock. Der E. findet in der Mitte des Menstruationszyklus statt. Durch Einfluss des Follikel stimulierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH) erhöht sich der Innendruck des Graaf-Follikels derart, dass er platzt und die Eizelle mitsamt der umgebenden Zellhülle ausgestoßen und vom Eileitertrichter aufgefangen wird. Ab diesem Zeitpunkt ist für etwa 6-12 (maximal 24) Stunden eine Befruchtung und damit das Entstehen einer Schwangerschaft möglich. Findet keine Befruchtung statt, stirbt die Eizelle ab und der nächste E. erfolgt etwa vier Wochen später meist im jeweils anderen Eierstock. Hinweise auf den Eisprung geben die Basaltemperatur, die kurz nach dem Eisprung um 0,3° bis 0,8 C ansteigt, der Gebärmutterschleim, der in der Zeit um den Eisprung Fäden zieht und bei manchen Frauen Schmerzen im Unterleib (Mittelschmerz), die durch eine leichte Reizung des Bauchfells verursacht werden. (Empfängnisverhütung)

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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