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Kompaktlexikon der Biologie: Emydidae

Emydidae, Sumpfschildkröten, Fam. der Schildkröten (Chelonia) mit mehr als 80 Arten, die in warmen und gemäßigten Regionen Amerikas, Afrikas, Europas und Asiens verbreitet sind. Bei vielen Arten sind zwischen Zehen und Fingern Schwimmhäute ausgespannt. Die Panzer sind oft flach. Einige Arten zeigen ein kompliziertes Balzspiel. Die meisten Arten leben im oder am Wasser. Landlebend sind z.B. die amerikanischen Dosenschildkröten (Gatt. Terrapene), die ihren Panzer durch bewegliche Plastronhälften völlig verschließen können. Ebenfalls in Amerika heimisch sind die Schmuckschildkröten (Gattungsgruppe Nectemydina), zu denen u.a. die Gatt. Trachemys, Graptemys und Malaclemys gehören. Sie haben eine kontrastreiche oder bunte Zeichnung an Kopf und Rückenpanzer. Die Jungtiere kommen in großer Zahl in den Handel, überleben jedoch wegen unsachgemäßer Haltung vielfach nicht; außerdem wird beim Kauf die beträchtliche Endgröße der Tiere (30-40 cm) oft nicht beachtet. Einzige einheimische Schildkröte Mitteleuropas ist die Europäische Sumpfschildkröte, Emys orbicularis.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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