Direkt zum Inhalt

Kompaktlexikon der Biologie: Esel

Esel, Asinus, Untergatt. der Pferde (Equidae) mit nur einer Art, dem Afrikanischen Wildesel (Equus asinus). Von den ursprünglich drei Unterarten sind zwei bereits seit mehreren Jahrzehnten ausgestorben; einzige, nur noch in Restbeständen wild lebende Unterart ist der Somali-Wildesel (Equus asinus somalicus) mit rötlich-gelbbraunem Fell und dunklen Querstreifen an den Beinen. Er hält sich tagsüber in bergigen Gegenden auf und weidet nachts auf offenen Grassteppen Somalias und Äthiopiens. Seine Bestände sind durch Überjagung, Lebensraumvernichtung, Krankheiten, die von Hauseseln übertragen werden und auch durch Kreuzung mit Hauseseln bedroht. Hausesel wurden aus allen drei Unterarten bereits seit 4000 v.Chr. gezüchtet und wegen ihrer hohen Arbeitsleistung bei bescheidenen Nahrungsansprüchen in Afrika, Südeuropa und Südamerika als Nutztiere eingesetzt. Schon im Altertum kreuzte man E. mit Pferden: Maulesel heißen die Nachkommen eines Pferdehengstes und einer Eselstute, Maultiere diejenigen einer Pferdestute und eines Eselshengstes. Beide sind fast immer unfruchtbar.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.