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Kompaktlexikon der Biologie: Flüssig-Mosaik-Modell

Flüssig-Mosaik-Modell, (engl. fluid mosaic model), das 1972 von S. J. Singer und G. L. Nicholson vorgeschlagene und heute gängigste Modell zur Beschreibung von Biomembranen. Danach bestehen Biomembranen aus einer flüssig-kristallinen Lipiddoppelschicht, in der die Membranproteine mosaikartig vorhanden und lateral frei beweglich sind. Das F.-M.-M. beschreibt Biomembranen somit nicht als starre, sondern als dynamische Strukturen. Die polaren (hydrophilen) „Köpfe“ der Membranlipide weisen dabei nach außen und die unpolaren (hydrophoben) „Fettsäureschwänze“ ins Innere der Doppelschicht. ( vgl. Abb. )



Flüssig-Mosaik-Modell: Die integralen und peripheren Membranproteine sind in der flüssig-kristallinen Lipiddoppelschicht von Biomembranen lateral frei beweglich

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Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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