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Kompaktlexikon der Biologie: Fontanellen

Fontanellen, Öffnungen im Schädeldach neugeborener Wirbeltiere und des Menschen. An Stellen des Schädels, an denen mehr als zwei Knochen aneinander grenzen, ist zum Zeitpunkt der Geburt anstelle einer schmalen Schädelnaht (Sutur) noch eine größere, von Bindegewebe erfüllte Lücke vorhanden, die F. Beim Menschen liegt die große F. (Stirn-F., Fonticulus anterior) mitten auf dem Kopf, dort wo rechtes und linkes Stirnbein (Os frontale) mit rechtem und linkem Scheitelbein (Os parietale) zusammentreffen. Die kleine F. (Hinterhaupts-F., Fonticulus posterior) liegt hinten oben am Kopf, im Berührungspunkt der Scheitelbeine mit dem Hinterhauptsbein (Os occipitale). Bei der Geburt können die Schädelknochen im Bereich der F. übereinander geschoben werden, wodurch der Kopf schmaler wird, während er das mütterliche Becken passiert. Der Verschluss der F. durch Zusammenwachsen der Schädelknochen erfolgt beim Menschen im Alter von etwa zwei Monaten (kleine F.) bzw. im zweiten Lebensjahr (große F.).

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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