Kompaktlexikon der Biologie: Gallionella
Gallionella, Gatt. der β-Untergruppe der Proteobacteria. Es sind gramnegative, nach der Teilung bewegliche Zellen mit polarer oder subpolarer Begeißelung. Die meist bohnen- bis nierenförmigen, auch kokken- oder stäbchenförmigen Zellen bilden gelartige Stiele aus, die oft spiralig gewunden sind ( vgl. Abb. ). Sie haften an festen Unterlagen und sind durch eingelagertes Eisen(III)hydroxid braun gefärbt. Die G.-Arten kommen in kühlen, relativ reinen, eisenhaltigen Gewässern (Quellen, Brunnen) und im Erdboden vor. Energie (ATP) wird durch die Oxidation von Eisen-II-Verbindungen gewonnen (Eisen oxidierende Bakterien).

Gallionella: Gallionella ferruginea, a Teil eines dichotom verzweigten Stiels, b Teilung der Bakterienzelle an der Spitze des Stiels
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