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Kompaktlexikon der Biologie: Gasterophilidae

Gasterophilidae, Magenfliegen, Magenbremsen, zu den Fliegen (Brachycera) gehörende Fam. mit 25 etwa 15 mm großen Arten, von denen zehn in Mitteleuropa heimisch sind. Die Imagines sind stark rot bis braun behaart und haben keine Mundwerkzeuge, da sie nur wenige Tage leben und keine Nahrung zu sich nehmen. Die Weibchen der G. legen ihre Eier im Flug an die Haare ihrer Wirte (Pferd, Esel, Maultier, Nashörner). Die Larven wandern über die Mundschleimhaut in den Darmkanal des Wirts und setzen sich mit Hilfe von Dornenkränzen oft in großer Zahl vor allem im Magen fest. Nach acht Monaten verlassen sie ihren Wirt, verpuppen sich im Boden, und nach einigen Wochen schlüpfen die begattungsfähigen Imagines. Der Flugton der G. kann bei Pferden Fluchtreaktionen auslösen.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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