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Kompaktlexikon der Biologie: Gewebe

Gewebe, Verband aus gleichartigen Zellen, die einen ähnlichen Aufbau und die gleiche Funktion haben.

1) in der Botanik unterscheidet man zwischen Bildungsgewebe (Meristem), Grundgewebe (Parenchym), Abschlussgewebe, Absorptionsgewebe, Speichergewebe (Speicherparenchym), Ausscheidungsgewebe, Leitgewebe und Festigungsgewebe.

2) Zoologie: Abgesehen von der einheitlichen Differenzierung und Funktion sind tierische G. im Wesentlichen durch die Ausbildung spezieller Haft- und Signalaustauschstrukturen (Desmosom, Gap junction) zwischen den Zellen gekennzeichnet. Dieses Merkmal besitzen, bis auf die Schwämme, bei denen solche Strukturen nur unvollkommen ausgeprägt sind, alle Tiere von den Hohltieren (Coelenterata) an. Die Vielzahl tierischer G. lässt sich nach ihrer Funktion und Organellenausstattung auf wenige Grundtypen zurückführen: Epithelgewebe (Epithel; Drüsen), Bindegewebe und Stützgewebe (Blut, Knochen, Knorpel), Muskelgewebe (Muskel) und Nervengewebe.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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