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Kompaktlexikon der Biologie: Gleichgewicht

Gleichgewicht, 1) in der Physik der Zustand eines Körpers oder Systems, bei dem die Summe aller auftretenden Kräfte Null ist. (Thermodynamik)

2) in Chemie und Biochemie ist eine Reaktion im G., wenn die Rate von Hin- und Rückreaktion gleich groß und somit die relative Konzentration der Reaktanden konstant bleibt. Hierbei handelt es sich um ein dynamisches G., die Reaktionen laufen zwar noch ab, haben jedoch keinen Nettoeffekt auf die Konzentration der Reaktanden und Produkte. (Fließgleichgewicht)

3) in der Ökologie kein eindeutig definierter Begriff. Da sich natürliche Systeme kontinuierlich ändern, kann sich kein stabiles G. einstellen, sondern es entsteht ein Fließgleichgewicht. Umgangssprachlich werden hierfür die Begriffe ökologisches Gleichgewicht oder natürliches Gleichgewicht benutzt.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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