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Kompaktlexikon der Biologie: Gründelenten

Gründelenten, Anas, Gatt. der Entenvögel (Anatidae; Anseriformes), deren Vertreter von der Wasseroberfläche aus oder gründelnd (Name!) fressen, aber selten tauchen. Die Geschlechter sind unterschiedlich gefärbt, wobei die Weibchen meist bräunlich sind, aber denselben Spiegel (farbige Flügelzeichnung) wie das Männchen besitzen (Bestimmungsmerkmal). Zu den G. gehören u.a. die Stockente (Anas platyrhynchos; Größe 51-62 cm), die häufigste G. bei uns und die Stammform der Hausenten. Das Prachtkleid des Männchens ist unverkennbar mit grünem Kopf, braunroter Brust und „Erpellocke“ am Schwanz; der Schnabel ist bei beiden Geschlechtern gelbgrün, der Spiegel blau. Am weißen Flügelspiegel und dem schwarzen Steiß erkennbar ist die etwas kleinere und auch seltenere Schnatterente (Anas strepera). Auf dem Zug und im Winter findet sich in Mitteleuropa die Pfeifente (Anas penelope), die im Prachtkleid einen braunen Kopf mit gelber Stirn, eine weinrote Brust und einen grauen Körper mit schwarzweißem Steiß hat. Die kleinste Ente in unseren Breiten ist die Krickente (Anas crecca; Größe bis 38 cm), deren Kopf im Prachtkleid kastanienbraun ist, mit einem seitlich vom Hals bis zum Auge gehenden, cremefarbig eingefassten grünen Band. Am Hinterkörper ist ein auffällig gelber Fleck. Kaum größer ist die Knäkente (Anas querquedula), die im Prachtkleid an einem weißen Band, das vom Auge bis zum Nacken verläuft, gut erkennbar ist. Wintergast an der Küste ist die Spießente (Anas acuta), mit langem weißem Hals, im Prachtkleid schokoladenfarbenem Kopf und stark verlängerten mittleren Schwanzfedern. Die an Seen, Teichen und in Sümpfen brütende Löffelente (Anas clypeata) ist gut erkennbar an dem löffelförmigen Schnabel. Das Männchen hat im Prachtkleid einen glänzend grünen Kopf mit hervorstechend gelbem Auge; die Flanken sind rostfarben, die Brust ist weiß.

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Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

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Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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