Kompaktlexikon der Biologie: Histone
Histone, eine Gruppe von basischen Proteinen, die in den Nucleosomen der Chromosomen mit der DNA assoziiert sind. H. enthalten einen hohen Anteil an den basischen Aminosäuren Lysin und Arginin, die zur festen Bindung der Proteine an das negativ geladene Zucker-Phosphat-Rückgrat der DNA führt. (Desoxyribonucleinsäure). Der oktamere Histonkern eines Nucleosoms wird durch H. gebildet, die in vier Klassen eingeteilt werden können ( vgl. Tab. ) . Je zwei H. aus jeder Klasse sind in einem Nucleosom vorhanden. In ihrer Aminosäuresequenz zählen die H. zu den am stärksten konservierten Proteinen bei Eukaryoten überhaupt. So wurden z.B. zwischen dem Histon H4 von Erbse und Rind lediglich zwei Unterschiede gefunden. Bis vor kurzem galten H. als ein Merkmal der Eucyte, doch wurden auch bei Archaebakterien histonähnliche Proteine nachgewiesen.
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