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Kompaktlexikon der Biologie: Honig

Honig, der von den Honigbienen eingesammelte, auf Siebröhrensaft zurückzuführende Nektar höherer Pflanzen oder der von Blattläusen (Aphidina) ausgeschiedene Honigtau, der von den Bienen in einem mehrstündigen Prozess verändert, dann in den Waben gespeichert wird und dort zu dem flüssigen, zähflüssigen oder kristallisierten Stoff heranreift, den der Imker aus den Waben gewinnt. Die Bienen versetzen Nektar und Honigtau in ihrer Honigblase mit Drüsensekreten. Diese bewirken einen enzymatischen Abbau zu einfachen Zuckern, und die Synthese von vorher nicht vorhandenen Zuckern und außerdem wird dem Honig Glucose-Oxidase beigesetzt, auf die seine bakterizide Wirkung zurückgeführt wird. Im Anschluss reift der nun in die Waben eingefüllte Honig, wobei die Bienen durch Flügel schlagen den Verdunstungsprozess unterstützen. Der reife Honig hat noch einen Wassergehalt von 20 %. Er enthält neben Wasser und Zuckern, Proteine (Enzyme), Aminosäuren, Acetylcholin, Cholin, Mineral- und Aromastoffe, Vitamine, anorganische und organische Säuren.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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