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Kompaktlexikon der Biologie: Kinesin

Kinesin, ein Motorprotein, das Vesikel und Organellen in einer Richtung an Mikrotubulusbahnen entlang bewegt. Es besteht aus zwei großen Untereinheiten mit zwei Köpfen, einem superspiralisierten Stiel und einem gespaltenen Schwanz, mit dem zwei leichte Ketten assoziieren. Das N-terminale Ende der globulären Domäne jeder schweren Kette enthält eine ATP-Bindungsstelle für den Mikrotubulus, und die C-terminale Schwanzregion bindet sich zusammen mit den beiden leichten Ketten an einen spezifischen Rezeptor in der Membran einer Organelle oder eines Vesikels. Im Unterschied zu Myosin und Dynein fördert das ATP (Adenosinphosphate) beim K. seine Bindung an einen Proteinpartner. Durch die intrinsische ATPase-Aktivität wird ATP hydrolysiert und dadurch löst sich K. kurzzeitig vom Mikrotubulus um einen „Schritt“ nach vorne zu machen. Der durch K. vermittelte Transport geht immer vom Minusende zum Plusende des Mikrotubulus.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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