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Kompaktlexikon der Biologie: Magnesium

Magnesium, chemisches Symbol Mg, ein chemisches Element aus der zweiten Hauptgruppe des Periodensystems, der Gruppe der Erdalkalimetalle. M. ist ein silbern glänzendes Leichtmetall, dessen Oberfläche infolge Bildung einer dünnen Oxidhaut (Passivierung) allmählich matt anläuft. Aufgrund seiner Elektronenkonfiguration neigt M. zur Bildung von Mg2+-Kationen. Es ist ein starkes Reduktionsmittel.

In Organismen erfüllt M. zahlreiche biologische Funktionen. Es ist z.B. Bestandteil des Chlorophylls und als Cofaktor an Phosphorylierungsvorgängen (z.B. der Hexokinase, Phosphofructokinase und Adenylat-Kinase), an der Photosynthese, an den Reaktionen des Energiestoffwechsels sowie an vielen anderen enzymatischen Vorgängen im pflanzlichen Stoffwechsel beteiligt. Im tierischen Organismus fungiert es z.B. als Aktivator des Zuckerabbaus und ist ein Antagonist des Calciums. M.-Mangel, z.B. infolge von Darmresorptionsstörungen oder chronischem Alkoholmissbrauch, führt zu starken Krämpfen.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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