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Kompaktlexikon der Biologie: Mauser

Mauser, Federwechsel, das Erneuern des Gefieders (Vollmauser) oder von Gefiederteilen (Teilmauser) bei Vögeln. Die M. findet meist einmal jährlich im Anschluss an die Fortpflanzungszeit statt, kann aber auch zweimal im Jahr (Sommer- und Winterkleid) oder, wie bei einigen Großvögeln auch nur alle zwei Jahre stattfinden. I.d.R. findet der Gefiederwechsel allmählich statt und beeinträchtig nicht die Flugfähigkeit, eine Ausnahme bilden u.a. Taucher, Enten, Schwäne, Gänse, Kraniche, die alle Schwungfedern gleichzeitig abwerfen und sich für die daraus resultierende Zeit der Flugunfähigkeit verborgen halten. Bei der M. schiebt die neue Feder die alte aus dem Federbalg heraus. Gesteuert wird die M. vor allem durch Hormone der Schilddrüse, jedoch ist von einigen Arten auch eine endogene Jahresperiodik bekannt. (Biorhythmik)

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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