Kompaktlexikon der Biologie: Mauser
Mauser, Federwechsel, das Erneuern des Gefieders (Vollmauser) oder von Gefiederteilen (Teilmauser) bei Vögeln. Die M. findet meist einmal jährlich im Anschluss an die Fortpflanzungszeit statt, kann aber auch zweimal im Jahr (Sommer- und Winterkleid) oder, wie bei einigen Großvögeln auch nur alle zwei Jahre stattfinden. I.d.R. findet der Gefiederwechsel allmählich statt und beeinträchtig nicht die Flugfähigkeit, eine Ausnahme bilden u.a. Taucher, Enten, Schwäne, Gänse, Kraniche, die alle Schwungfedern gleichzeitig abwerfen und sich für die daraus resultierende Zeit der Flugunfähigkeit verborgen halten. Bei der M. schiebt die neue Feder die alte aus dem Federbalg heraus. Gesteuert wird die M. vor allem durch Hormone der Schilddrüse, jedoch ist von einigen Arten auch eine endogene Jahresperiodik bekannt. (Biorhythmik)
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