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Kompaktlexikon der Biologie: Metanephridien

Metanephridien, Nephridien, der Exkretion und primär vermutlich auch der Ausleitung der Geschlechtszellen dienende offene, mit dem Coelom verbundene Kanäle, die z.T. auf Einstülpungen der Epidermis zurückgehen. Sie bestehen aus einem Wimpertrichter und einem ausführenden Tubulus. Die Ultrafiltration erfolgt vom Blutgefäßsystem aus durch die Reusenspalten der Podocyten des Coelomepithels in das Coelom. Metanephridien kommen bei Articulata, Mollusca, Tentaculata sowie niederen Wirbeltieren (Vertebrata) vor, bei letzteren haben sie aber i.d.R. eine Abwandlung erfahren. ( vgl. Abb. )



Metanephridien: a Metanephridium eines Wenigborsters (Oligochaeta). In der Amöbocytenkapsel befinden sich Zellen, die Partikel phagocytieren können. b Schematische Darstellung der (vermuteten) Funktionen der einzelnen Abschnitte eines Metanephridiums am Beispiel des Regenwurms (Lumbricus)

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Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

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Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
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Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
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