Kompaktlexikon der Biologie: Moraceae
Moraceae, Maulbeergewächse, Fam. der Urticales, zu der ca. 1300 Arten mit überwiegender Verbreitung in den wärmeren Zonen der Erde gehören. Es sind Milchsaft führende Holzpflanzen mit einfachen oder gelappten Blättern. Die kleinen eingeschlechtigen Blüten stehen in becherartigen, köpfchenförmigen oder trugdoldenförmigen Blütenständen. Sie sind meist vierzählig. Als Früchte werden einsamige Nüsse, Steinfrüchte oder fleischige Sammelfruchtstände gebildet. Essbare Früchte liefern der Maulbeerbaum (Morus ( vgl. Abb. ), der Feigenbaum (Ficus carica), der Brotfruchtbaum (Artocarpus) und der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus). Viele Ficus-Arten sind immergrüne Gehölze tropischer Wälder. Eine Besonderheit ist der Banyanbaum (Ficus bengalensis), der seine Stützbäume so umschlingt, dass sie absterben. Der Gummibaum (Ficus elastica) und andere Ficus-Arten werden zur Gewinnung von Kautschuk genutzt.
Moraceae:1 Fruchtstand des Schwarzen Maulbeerbaums (Morus nigra), 2 Brotfruchtbaum (Artocarpus); Zweig mit Früchten, 3 Feige (Ficus carica): a Zweig mit Früchten, b Frucht (Längsschnitt)
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