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Kompaktlexikon der Biologie: Nagel

Nagel, Fingernagel, Unguis, epidermale Hornplatte auf der Oberseite des jeweils letzten Finger- und Zehenglieds der Primaten. Er steckt in einer Epithelfalte, die seitlich als Nagelfalz und hinten als Nageltasche bezeichnet wird. Bis auf den überstehenden Vorderrand liegt der N. dem Nagelbett auf. Dessen hinterer Teil ist die epitheliale Matrix, die den N. bildet und als heller Halbmond oder Möndchen (Lunula) durchscheint. Von dort wird der Fingernagel auf den vorderen Teil des Nagelbetts, das Hyponychium geschoben, das von durchscheinenden Kapillaren rosa gefärbt ist. Eine Verletzung der Matrix führt zur Abstoßung des N., worauf ein neuer gebildet wird. Ein Verlust des N. führt zu einer Verminderung der Tastempfindung, da der N. ein Widerlager beim Drücken und Tasten bildet.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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