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Kompaktlexikon der Biologie: Nerz

Nerz, Name zweier Arten der Marder (Mustelidae). Der Europäische N. (Mustela (Lutreola) lutreola; mit weißer Oberlippe) lebte ursprünglich in fast ganz Europa, findet sich jedoch heute nur noch im Osten und in Westfrankreich. Noch Anfang des 20. Jh. waren N. in Nord- und Nordostdeutschland nicht selten; inzwischen gilt die Art in Deutschland als ausgestorben (letzter Nachweis: 1940 bei Göttingen). Der Amerikanische N. (Mustela (Lutreola) vison, Mink; keine weiße Oberlippe) ist über ganz Nordamerika, außer im hohen Norden und tiefen Süden, verbreitet; in den skandinavischen Ländern und in Asien wurden Amerikanische N. ausgesetzt. Etwa seit 1910 werden Amerikanische N. für die Pelzindustrie (vor allem in Kanada) in Farmen gezüchtet; es gelang in wenigen Jahrzehnten, mehrere Farbvarianten herauszuzüchten. Bei vereinzelt in Deutschland wild auftauchenden Nerzen handelt es sich um entkommene oder ausgesetzte Amerikanische Nerze.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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