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Kompaktlexikon der Biologie: Ornithischia

Ornithischia, Vogelbecken-Dinosaurier, Ord. Pflanzen fressender, zwei- oder vierfüßiger Dinosaurier. Sie besitzen ein vierstrahliges Becken, bei dem sich das Schambein (Pubis) nach dorsal gewendet und parallel zum Sitzbein (Ischium) gelegt hat; die Position des Pubis wird durch einen Fortsatz, den Processus praepubicus, eingenommen. Die O. stammen, wie die Saurischia auch, von den Thecodontia ab. Charakteristisch ist der Besitz eines Praedentale (Autapomorphie), d.h. eines Hautknochens in der Unterkiefersymphyse, der einen Hornschnabel trug. Zu den O. gehören u.a. die zweifüßigen Ornithopoda, z.B. mit Iguanodon, die vierfüßigen Stegosauria (oberes Jura bis untere Kreide) mit einer Doppelreihe großer Rückenplatten, die Ankylosauria (Kreide) mit einem dorsalen Panzer aus Knochenplatten und die Ceratopsia (obere Kreide) mit Hörnern und einem Nackenschutz aus Knochenvorsprüngen des Hinterhaupts.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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