Kompaktlexikon der Biologie: Oxytocin
Oxytocin, Ocytocin, zyklisches Nonapeptid aus Zellen des Hypothalamus der Wirbeltiere, das im Bereich des Hypophysenhinterlappens gespeichert und auf neurale Reize freigesetzt wird. Die Synthese erfolgt wie beim Adiuretin, von dem es sich nur durch den Austausch zweier Aminosäuren unterscheidet, über ein Prohormon, das bei der Freisetzung in Hormon und Restprotein (Neurophysin) gespalten wird. O. führt als Hormon bei der Milchsekretion (Lactation) durch den Saugreflex zum Milcheinschuss; außerdem bewirkt es Kontraktionen der Gebärmutter und wird klinisch zur Einleitung der Wehen eingesetzt. Darüber hinaus vermutet man eine Neurotransmitterfunktion im Zentralnervensystem.
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