Kompaktlexikon der Biologie: Paarbindung
Paarbindung, die Bindung von zwei Geschlechtspartnern aneinander, die im Unterschied zur Promiskuität (Paarungssysteme) längere Zeit andauert, i.d.R. die Kopulation mit anderen Partnern ausschließt und auf individuellem Kennen des Partners beruht. P. ist bei Vögeln die Regel, bei Säugetieren häufig, ansonsten sehr selten: Man unterscheidet eine P. für eine Fortpflanzungsperiode von der so genannten Dauerehe (Monogamie), die über die Fortpflanzungszeit hinaus weitergeführt wird (Graugans, Schakal, Kolkrabe usw.). Auch eine vorübergehende P. kann lange vor der Kopulation entstehen, z.B. bei Stockenten im Herbst vor der Brutphase im darauf folgenden Frühjahr. P. ist fast immer mit einer gemeinsamen Brutpflege von Männchen und Weibchen verbunden.
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